
Auswandern nach Spanien planen

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Auswandern nach Spanien planen?
Sie tragen sich mit dem Gedanken, nach Spanien auszuwandern?
Außer, dass es viele Fragen abzuklären gibt und so einiges im Voraus zu planen ist, erfordert eine Auswanderung nach Spanien eine gründliche Vorbereitung sowie einen sorgfältigen Plan, sowohl eine sorgfältige Zeitplanung als Fundament für eine erfolgreiche Auswanderung als auch für einen gelungenen Neustart.
Es empfiehlt sich, mindestens 12 bis 18 Monate im Voraus mit der Planung zu beginnen, und der Plan sollte zusätzlich in einer Checkliste im zeitlichen Ablauf flexibel gestaltet sein und regelmäßig aktualisiert sowie ergänzt werden.
- Es ist sinnvoll, die wesentlichen Punkte in einer Checkliste zusammenzufassen.
– Wir fangen mit den am notwendigsten erforderlichen Dokumenten an.
– Gültiger Personalausweis oder Reisepass,
– NIE-Nummer,
– Im Falle der Jobsuche Ihr Berufsdiplom oder Berufszertifikat und Arbeitszeugnis. Visualisierung von Job-Chancen und Risiken sowie Arbeitsmarktbedingungen.
– Im Fall eines Studiums: Studienabschluss, Schulzeugnis,
– Nachweis Ihrer Krankenversicherung,
– Budgetierung, Bankkonten, Steuern.
– Wohnen: - Verkauf oder Vermietung der Immobilie oder Kündigung des bestehenden Mietverhältnisses im Heimatland sowie die Immobiliensuche in Spanien.
Der Auswander-Plan umfasst ebenso wichtige Punkte wie z. B. die Auswahl des zukünftigen Lebensortes, die klimatischen und kulturellen Unterschiede, einige wichtige rechtliche Rahmenbedingungen, die Umzugsplanung, Führerschein, Versicherungen, Wohnsitzabmeldung und Wohnsitzanmeldung sowie den Aufbau neuer sozialer Kontakte u. v. m.
Oft kommt die Frage, ob es eine Vorlage für eine Zeitplanung gibt. Eine individuelle Zeitplanung ist unerlässlich für eine erfolgreiche Auswanderung und ist von vielen Faktoren abhängig. Es ist ratsam, einen individuellen Zeitplan für die Auswanderung zu erstellen, um alle wesentlichen Schritte im Auge zu behalten.
Wir stellen Ihnen unterhalb hilfreiche Anregungen und Informationen zu den grundlegenden Schritten sowie zum Bedarf an wichtigen Dokumenten, zu Behördengängen und zu einigen wichtigen rechtlichen Rahmenbedingungen u. v. m. für Ihren Auswanderplan und zu guter Letzt eine Checkliste mit hilfreichen Anregungen zum grundlegenden Bedarf an wichtigen Dokumenten zum Auswandern nach Spanien zum Herunterladen und Abhaken bereit.
- Wir beginnen unmittelbar bei der wichtigsten Frage. Welche wichtigen Dokumente benötigen Sie für Ihre Auswanderung nach Spanien?
Die NIE-Nummer "Número de identificación para extranjero", ist eine grundlegende "Ausrüstung", wenn Sie in diesem Land leben möchten. In Spanien geht so gut wie nichts ohne eine NIE-Nummer.
Gültiger Personalausweis oder Reisepass.
Die NIE-Nummer benötigen Sie z. B. zum Kaufen oder zum Mieten einer Immobilie, zum Arbeiten, zur Anmeldung eines KFZ und für viele, viele weitere behördliche Zwecke.
- Der kürzeste sowie der einfachste Weg ist, die NIE-Nummer bereits vor Ihrer Auswanderung bei einem spanischen Konsulat in Deutschland zu beantragen.
Weiterführende Informationen zum Prozedere die NIE-Nummer in Deutschland über ein spanisches Konsulat in Deutschland zu beantragen, sowie hilfreiche Informationen zum Ausfüllen des Antragsformulars EX 15, stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit.
- Es besteht auch die Möglichkeit, die NIE-Nummer in Spanien zu beantragen.
Die Bedingung für die Beantragung der NIE-Nummer in Spanien ist Behördlich festgelegt: - entweder eine Anschrift/oder ein Wohnsitz in Spanien.
Als Bürger der Europäischen Union benötigen Sie diese Nummer innerhalb von 3 Monaten nach Ihrer Ankunft in Spanien. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass aufgrund unterschiedlicher Faktoren längere Wartezeiten für die Beantragung eines Termins sowie für den endgültigen Erhalt der NIE-Nummer in Spanien zu erwarten sind.
- Weiterführende Informationen zum Prozedere, die NIE-Nummer in Spanien zu beantragen, stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit.
- Kinder und Fremdsprachen?
Kinder lernen Fremdsprachen schnell, da sie sich im Gegensatz zu Erwachsenen ihr Wissen spielerisch und intuitiv aneignen und das Sprachzentrum noch nicht so stark an die Muttersprache gewöhnt ist. Kita, Kiga oder Schule oder ein beliebiger Fußball- oder Sportverein helfen Kindern, schnell den Anschluss im Ausland zu finden.
Weiterführende Infos und Tipps sowie Anlaufstellen zu deutschsprachigen Schulen oder Schulen mit besonderem Schwerpunkt Deutsch in Spanien stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit
- Spanisches Schulsystem?
Das Schulsystem in Spanien sieht eine zehnjährige, allgemeine Schulpflicht für das Alter von 6 bis 16 Jahren vor. Die Schulzeit in Spanien ist in drei "Ciclos" unterteilt, wobei immer zwei Schuljahre "Cursos" zu einem Ciclo zusammengefasst werden. Innerhalb eines Ciclos kann ein Schüler nicht "sitzen" bleiben. Erfüllt ein Schüler nach zwei Jahren jedoch nicht die angeforderten Leistungen, muss das letzte Schuljahr wiederholt werden.
- Kindergeld sowie Anrecht in Spanien? Besteht nach der Auswanderung nach Spanien Anrecht auf Kindergeld aus Deutschland?
Deutsche können nach dem Einkommensteuergesetz Kindergeld in Spanien (Ausland) aus Deutschland erhalten, wenn in Deutschland der Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthalt besteht oder in Spanien (Ausland) wohnen, aber in Deutschland entweder unbeschränkt einkommensteuerpflichtig sind oder entsprechend betrachtet werden. Ausführliche Informationen zum Anrecht auf Kindergeld im Ausland finden Sie auf der Webseite des Bundesverwaltungsamts.
https://www.bva.bund.de/DE/Services/Bundesbedienstete/Geburt/Kindergeld/kindergeld_node.html
- Jobannahme in Spanien?
Wer die Anerkennung seines deutschen Berufsdiploms, Studienabschlusses oder Zeugnisses wünscht, benötigt überwiegend beglaubigte Übersetzungen eines vereidigten Übersetzers von deutschsprachigen Dokumenten sowie die Anerkennung des spanischen Bildungsministeriums. Deutschsprachige Dokumente werden vom spanischen Bildungsministerium zwecks Anerkennung nicht angenommen.
- Studium an einer spanischen Universität?
Allgemein wird die Hochschulreife (Abitur) benötigt, um in Spanien zu studieren. Selbst um an einer spanischen Universität zu studieren, wird überwiegend eine beglaubigte Übersetzung des deutschen Abiturs von einem vereidigten Übersetzer benötigt, sowie die Anerkennung des spanischen Bildungsministeriums.
- Vereidigte Übersetzer finden?
Um vereidigte Übersetzer für beglaubigte Übersetzungen zu finden, ist empfehlenswert, die Dolmetscher- und Übersetzerdatenbank der Landesjustizverwaltungen zu nutzen. Auf der Seite der Dolmetscher- und Übersetzerdatenbank der Landesjustizverwaltungen können vereidigte Übersetzer je nach Sprache die zu Übersetzen ist und je nach Bundesland sowie Stadt gesucht und gefunden werden:
https://www.justiz-dolmetscher.de/Recherche/
- Tipp: Auf der linken Seite der Webseite der Dolmetscher- und Übersetzerdatenbank der Landesjustizverwaltungen ist ein Feld "Suchen" integriert. Mit Anklicken auf "Suchen" können vereidigte Übersetzer je nach Sprache, die zu übersetzen ist, und je nach Bundesland sowie Stadt gesucht und gefunden werden.
Die beglaubigte Übersetzung ist mitsamt einer Kopie des deutschen Passes beim spanischen Bildungsministerium "Ministerio de Educación y Formación Profesional" einzureichen.
Anschrift des Bildungsministeriums:
Ministerio de Educación y Formación Profesional
Calle Alcalá, 34
28014 Madrid
Die spanische Anerkennung wird nach einer bestimmten Zeit zugesendet. Je nach Beruf gibt es in Spanien keine gleichwertige Bezeichnung. Aufgrund dessen sollte man nicht überrascht sein, wenn für bestimmte Berufe das deutsche Dokument nicht in gleicher Bezeichnung oder in gleicher Stufe in Spanien anerkannt wird.Zu den Unterschieden der verschiedenen Stufen der Anerkennungen von deutschen Bildungsabschlüssen oder Berufsausbildungen stellt das spanische Bildungsministerium "Ministerio de Educación y Formación Profesional" weitere Informationen bereit.
https://www.educacionfpydeportes.gob.es/mc/convalidacion-homologacion/portada.html
- Welche Fehler sollte man vermeiden - welche Kontroversen sollten für eine Auswanderung nach Spanien in Betracht gezogen werden?
Typische Fallstricke können beispielsweise sein, ohne Spanischkenntnisse, ohne NIE-Nummer und ohne gründliche Planung nach Spanien auszuwandern. Die spanische Bürokratie, die Jobsuche und die kulturellen Unterschiede (z. B. die Gelassenheit der Spanier) und die kulturellen Unterschiede im sozialen Umgang zu unterschätzen. Eine unzureichende Budgetierung oder eine inadäquate versicherungstechnische Vorbereitung (Krankenversicherung) und die steuerlichen Aspekte vor der Auswanderung nicht ausreichend abgeklärt zu haben.
Weitere Kontroversen rund um das Auswandern nach Spanien – insbesondere die Aspekte des schwierigen Arbeitsmarktes und der niedrigeren Löhne, der hohen Mietpreise, die durch ausländische Investoren ansteigen, und die damit verbundene Suche nach einem Mietobjekt, die steigenden Lebenshaltungskosten in beliebten Touristenzentren, der Umgang mit möglichen Hausbesetzungen.
Auch frühere Vorfälle sollten als kritische Aspekte einer Auswanderung nach Spanien betrachtet werden. Unser Augenmerk gilt hier auch der Stadt Palomares und deren Umgebung sowie auf den Absturz eines Atomwaffenflugzeugs, eines B-52-Bombers der US-Luftwaffe, am 17. Januar 1966. Dabei schlugen vier Wasserstoffbomben in der Nähe der spanischen Stadt Palomares auf, nachdem eine B-52 der US-Luftwaffe in der Luft mit einem anderen Flugzeug zusammengestoßen war.
Hierbei detonierten zwei Bomben und führten zur großflächigen Verbreitung von radioaktivem Niederschlag. Selbst 2025, demnach nach fast 60 Jahren, findet man radioaktiv verseuchte Böden in der Nähe der Absturzstelle.
- Führerschein, Geburtsurkunde, Heiratsurkunde?
Zudem benötigen Sie und Ihre Familienangehörigen Ihren Führerschein. Falls Sie mit Kindern auswandern, die Geburtsurkunde und, falls Sie verheiratet sind, Ihre Heiratsurkunde. Normalerweise werden vom spanischen Standesamt deutschsprachige Geburtsurkunden, Heiratsurkunden oder Scheidungsurkunden angenommen.
Tipp: Von allen o. a. Dokumenten Kopien anfertigen und, falls möglich, diese digital sichern.
- Jobsuche in Spanien?
Die Jobsuche in Spanien gestaltet sich nicht einfach - jedoch bieten sich mit guten Spanischkenntnissen, einer guten Ausbildung oder als Fachkraft und mit Anpassungsfähigkeit & Flexibilität sowie je nach Arbeitsmarktlage verschiedene Möglichkeiten, einen Job in Spanien zu finden. Wer sich eine neue berufliche Zukunft in Spanien aufbauen möchte, sollte zudem die Arbeitsmarktlage, Chancen und Risiken in seinen Plan zum Auswandern fokussieren. Die Suche nach einer Arbeitsstelle in Spanien sollte frühzeitig vor Ihrer Auswanderung beginnen.
Eines vorweg: die Löhne sind in Spanien viel niedriger als in Deutschland.
Eventuell hegen Sie den Gedanken, in Spanien "Autónomo (Selbstständig) zu werden?
Zur Jobsuche bieten sich mehrere Möglichkeiten und welche ersten Schritte zum Selbstständig in Spanien notwendig werden, informieren wir aufgrund des Umfangs separat.
- Job- und Mietsuche in Spanien?
Die Jobsuche und die Suche nach einer Mietimmobilie miteinander zu koordinieren, wird etwas aufwendig, ist jedoch mit etwas Flexibilität machbar. Vermieter fragen ein nachweisbar sicheres Einkommen und oft nach einem festen Arbeitsvertrag. Hinzukommend wird der Nachweis von mind. drei Monaten Einkommen zu Mietbeginn angefragt. Alternativ besteht die Möglichkeit, erst einmal für eine geraume Zeit eine Ferienunterkunft/Kurzzeitunterkunft zu mieten und die Suche nach einer Langzeitmiete vor Ort zu starten.
- Wohin soll man nach Spanien auswandern?
Die Fläche Spaniens beträgt etwa 505.935 km² und besteht aus 17 autonomen Gemeinschaften. Infolgedessen fragen sich viele, in welche Region und in welche Umgebung man auswandern sollte?
Viele deutsche Auswanderer leben entlang der Küsten Spaniens, insbesondere an der Costa del Sol, an der Costa Blanca, an der Costa de la Luz oder in der autonomen Gemeinschaft Galicien. Andere wiederum bevorzugen die Inseln Gran Canaria oder Mallorca und weitere.
In Betracht zu ziehen sind auch die klimatischen Verhältnisse und die verschiedenen Klimazonen Spaniens sowie die Infrastruktur in der jeweils auserwählten Gegend. Befinden sich Geschäfte, ein Krankenhaus, Ärzte (Gesundheitsvorsorge), Banken, Apotheken, eine Busverbindung, ein Bahnhof u. s. w. in der Nähe oder im Ort? Wie sieht es mit der Versorgung von Strom, Gas und Wasser aus? Wer gerne nahe dem Meer leben möchte, sollte sich die Fragen stellen, ob man vorzugsweise in Meeresnähe leben möchte oder in welcher Entfernung das Meer liegt und wie gut das Meer erreichbar sein soll?
- Oftmals wird gefragt, wo es sich in Spanien günstig leben lässt.
Die Kosten für Mieten sowie für Lebensmittel (Lebenshaltungskosten) sind in den letzten Jahren auch in Spanien gestiegen, und wer das Gegenteil behauptet, ist nicht ehrlich.
Dies ist jedoch regional oder örtlich und je nach persönlichen Bedürfnissen unterschiedlich. Z. B. sind die Mietkosten abhängig von den persönlichen Ansprüchen und davon, in welcher Gegend oder Region sich der Lebensmittelpunkt befinden soll. Soll der Lebensmittelpunkt in der Nähe des Meeres und in touristisch frequentierten Gegenden sein? In der Nähe des Meeres und in touristisch frequentierten Gegenden fallen überwiegend die Mietkosten höher aus als in weniger touristisch frequentierten Gegenden oder im Landesinneren.
Z. B. ab Denia (Provinz Alicante) bis Murcia oder in den Provinzen Almeria und Granada kann es je nach Lage und Größe der Immobilie sowie nach individuellen Ansprüchen im Landesinneren oder auch in Meeresnähe etwas günstiger mit der Miete werden.
Die Lebenshaltungskosten sind ebenso unterschiedlich von touristisch frequentierten Gegenden und im Landesinneren oder in weniger touristisch frequentierten Gegenden sowie abhängig vom persönlichen Bedarf – sowie auch z. B. vom Einkaufsverhalten, demnach, ob eher regionale Produkte gekauft werden oder auf einem Wochenmarkt zu kaufen oder ob deutsche Produkte gekauft werden.
- Haben Sie sich schon öfters in Spanien aufgehalten?
Schauen Sie sich im Vorfeld Land und Leute und die Umgebungen vor Ort an und besuchen Sie mehrere Regionen Spaniens. Jede Region weist andere klimatische Verhältnisse auf und jede Jahreszeit bietet wiederum klimatische Unterschiede. Am Ende ist das, wohin auswandern, eine ganz individuelle Entscheidung. Die Frage danach, was man von der neuen Heimat erwartet, ist ebenso sinnvoll.
- Ferienzeit und Urlaubszeit in Spanien?
Eine weitere Bedeutung hat der Monat August in Spanien. Im August beginnen die Schulferien und Familien zieht es entweder an die Strände oder auch in die Berge. Nicht alle Behörden oder sonstigen wichtigen Institutionen Spaniens sind nun geschlossen, jedoch personell weitaus weniger besetzt. Wichtiges sollte vorzugsweise vor oder nach August abgewickelt werden.
- Touristische Gegenden?
Während der Sommermonate sind touristische Gegenden oft sehr stark frequentiert und während der Herbst- und Wintermonate oft wie ausgestorben. Die preislichen Unterschiede zeigen sich ebenso, da z. B. die Mietpreise sowie die Lebenshaltungskosten in touristischen Gegenden oder in der Nähe des Meeres meist höher sind als in weniger oder nicht touristisch genutzten Gebieten oder im Landesinneren.
- Haben Sie bereits gewisse Vorstellungen zu den klimatischen Vorortbegebenheiten?
Spanien bietet die verschiedensten Klimazonen. Zur Entscheidungsfindung besteht auch die Möglichkeit, eine Online-Karte mit den verschiedenen Klimazonen in Spanien zur Hilfestellung anzuschauen.
- Mikroklima in Spanien?
Im unmittelbaren Hinterland der Costa Blanca, etwas südlich von Alicante bis Denia, erstreckt sich die Bergkette "Crevillente", ca. 1000–1500 Meter hoch, und sorgt für ein spezielles Mikroklima an der Küste. Eingebettet zwischen der Bergkette Sierra Bermeja und dem Meer herrscht in der Umgebung von Estepona ebenso ein ganz spezielles Mikroklima.
- Gota Fria?
Die "Gota Fría", auch Dana genannt, ist im Mittelmeerraum nichts Ungewöhnliches und ist nicht im Zusammenhang mit dem vielmals publizierten "Klimawandel" zu bringen. In Spanien tritt jährlich ab ungefähr Oktober oder November das Wetterphänomen "Gota Fría", der sogenannte Kaltlufttropfen (ein auftretendes Starkwindphänomen im Mittelmeer), vor allem im Herbst auf dem Festland in Spanien auf.
Hierbei strömt kalte Luft über das warme Wasser des Mittelmeers und auf dem Festland kann es je nach Region während eines gewissen Zeitraums zu Stark- und Dauerregen und je nach Intensität und Dauer können Hochwasser an Flüssen, Überflutungen oder Überschwemmungen in Wohngebieten auftreten. Dabei kann es auch zu entwurzelten Bäumen oder Erdrutschen gelangen sowie entlang mancher Strände zu meterhohen Wellen kommen.
Auf die letzten Jahre zurückblickend fiel Okt. 24 die "Gota Fría" außergewöhnlich stark aus und hat die Provinzen Valencia, Andalusien, Castellón und Kastilien-La Mancha besonders hart mit Stark- und Dauerregen, Überflutungen, Erdrutschen, Hochwasser an Flüssen und Überschwemmungen in manchen Wohngebieten und meterhohen Wellen an einigen Stränden getroffen.
- Budget?
Auch Überlegungen zu einem guten Finanzplan für Ihre Auswanderung sind zu empfehlen. Anzuraten ist eine detaillierte Liste, in der anfallende Kosten berücksichtigt werden, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden. In der Liste gehören die Ausgaben für den Umzug, die Kosten für den Sprachkurs, die Mietkaution sowie die erste Miete, vorherige Reisekosten, um den Miet- oder Immobilienkaufvertrag abzuschließen, beim Immobilienkauf die Kosten für Anwalt oder Notar, falls ein Fahrzeug per Transportunternehmen transportiert werden sollte, Kosten für Fahrzeugab- und Anmeldung, Kosten für die Autoversicherung (abhängig vom Versicherungsumfang sowie von der Art des Fahrzeuges und dem Bonus-Malus), Strom – Handy – Internetvertrag (verschiedene Tarife und vom persönlichen Verbrauch abhängig), Wasser- und Müllabfuhr, Kosten, falls Bus und Tram genutzt werden, sowie auch ein finanzielles Polster für unvorhergesehene Ausgaben.
- Vor dem Auswandern Spanisch lernen?
Sprechen Sie schon ein paar Worte Spanisch? Englisch ist zwar eine internationale Sprache, jedoch können wir nicht erwarten, dass jeder in Spanien Englisch versteht oder spricht. Es empfiehlt sich, die spanische Sprache zu lernen.
Die Spanier freuen sich, wenn bereits ein wenig Spanischkenntnisse vorhanden sind. Vor dem Auswandern Spanisch zu lernen, ist sinnvoll. Zumindest einige Grundbegriffe zu lernen oder Sprachkurse zu besuchen – z. B. bietet die Volkshochschule Sprachkurse.
Eine gute Basis der spanischen Sprache kann auch über Sprach-Apps erlernt werden: Z. B. bietet die kostenfreie Sprach-App "Duolingo" gute Möglichkeiten. Duolingo steht als mobile App und in einer Webversion zur Verfügung.
- Kaufen oder mieten?
Von Deutschland aus sollte rechtzeitig online nach geeigneten Immobilien Ausschau gehalten werden. Dazu stellen wir Ihnen einen Überblick zu den gängigsten Immobilienportalen für Ihre persönliche Suche nach Kauf- oder Mietimmobilien in Spanien bereit.
Endlich fündig geworden und mehrere passende Objekte zum Kauf oder zur Miete online entdeckt? Dann heißt es, Besichtigungstermine vereinbaren und nach Spanien zu reisen und sich die Objekte sowie die Umgebung anzuschauen und evtl. bei dem passenden Objekt zuzuschlagen.
Doch Vorsicht ist geboten: So mancher Schnellkauf hat schon einigen Auswanderern im Nachhinein leid getan. Es gibt vielerlei Kriterien beim Immobilienkauf in Spanien zu berücksichtigen, und wichtige Dokumente sowie Unterlagen müssen zum Kauf vorliegen. Schauen Sie sich vorher die Immobilie sowie die Umgebung gut an und stellen Sie sich die Frage, ob Sie sich die kommenden Jahre in dieser Umgebung vorstellen können.
Tipp: Beim Immobilienkauf ist es ratsam, die dazugehörigen Dokumente sorgfältig auf ihre Richtigkeit sowie Korrektheit zu prüfen oder einen Rechtsanwalt Ihrer Wahl zur Überprüfung sowie dem Erwerb der Immobilie zu beauftragen, da nur ein Anwalt die Korrektheit der Dokumente überprüfen kann.
• Beim Mieten ist es anzuraten, den Mietvertrag sorgfältig auf die Richtigkeit zu prüfen oder einen Gestor/eine Gestoria Ihrer Wahl zur Überprüfung zu beauftragen.
Weiterführende Informationen sowie Tipps zum Immobilienkauf in Spanien stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit.
In Spanien stehen auch deutschsprachige oder mehrsprachige Anwälte für die Immobilien-Kaufabwicklung zur Verfügung. Falls der Anwalt allein die spanische Sprache beherrschen sollte, besteht alternativ die Möglichkeit, einen Dolmetscher hinzuzuziehen.
Immobilien, die nahe dem Meer oder in touristischen Gegenden liegen, sind für gewöhnlich je nach Region und je nach Zustand oder je nach persönlichen Ansprüchen weitaus teurer als im Landesinneren.
Auch gut zu wissen, dass beliebte Touristengegenden im Sommer oft total überfüllt und im Winter wie ausgestorben sind.
- Besetzer "Okupas"?
"Okupas" sind Haus- oder Wohnungsbesetzer. In Spanien haben "Okupas" gesetzliche Sonderrechte. Hier hat die spanische Gesetzgebung in letzter Zeit einiges zum Schutz der Immobilieneigentümer unternommen. Dennoch ist es empfehlenswert, sich vor "Okupas" zu schützen. Vor allem besetzen "Okupas" leerstehende Häuser und Wohnungen, respektive Häuser und Wohnungen, die längere Zeit leerstehend sind.
Einige Tipps, wie man sich vor Okupas schützen kann?
Beim Immobilienkauf darauf achten, dass das Haus bis zum Verkauf vom Eigentümer bewohnt ist.
Installation einer Kamera, die entweder mit der Polizei oder mit dem Handy verbunden ist.
Wer für einen längeren Zeitraum nicht vor Ort ist, sollte einen Nachbarn bitten, regelmäßig nach der Immobilie zu schauen.
Installation von Zeitlichtschaltern.
Service für "Housesitter" beauftragen, der sich während Ihrer Abwesenheit um Ihr Zuhause kümmert.
Gesetzesänderung in Spanien! Schluss mit Hausbesetzern "Okupas" in Spanien!
Ein neues Gesetz über Zwangsräumungen tritt in Kraft. Das spanische Gesetz sieht ein sofortiges Räumungsverfahren vor, das innerhalb von 48 Stunden nach der illegalen Besetzung eingeleitet werden kann, vorausgesetzt, der Immobilieneigentümer kann umgehend einen Eigentumsnachweis vorlegen und die Besetzung den Behörden sofort melden.
https://www.mallorca-services.es/schnelle-raeumung-von-hausbesetzern/
- Doch lieber erst einmal mieten?
Optional besteht die Möglichkeit, während eines gewissen Zeitraums in einer Kurzzeitunterkunft unterzukommen oder sich für einen Langzeitmietvertrag (1 Jahr) zu entscheiden.
Auch wenn man sich zuvor schon öfter in einer oder mehreren auserwählten Regionen und Umgebungen aufgehalten hat, bedeutet das nicht, dass es tatsächlich Ihr neues Zuhause werden könnte.
Verschiedene Jahreszeiten und verschiedene klimatische Verhältnisse sowie neue Begebenheiten verändern auch die zuvor gesammelten individuellen Eindrücke. Auf jeden Fall ist es daher sinnvoll, eine Immobilie zu mieten und vor dem Kauf eines neuen Heims während dieser Zeit die verschiedenen Jahreszeiten in einer oder mehreren ausgewählten Regionen anzuschauen und sich ein genaues Bild von der Region und der Umgebung zu machen.
Zudem kann die Entscheidung, erst einmal zu mieten, für den Kauf eines neuen Heims hilfreich sein, da nicht jede Immobilie unbedingt über Online-Portale inseriert wird. Immobilien werden auch oft durch Makler vor Ort angeboten oder man entdeckt beim Schlendern durch die Straßen Immobilien mit Schildern ausgestattet: "Se Alquila" – zu vermieten, oder "Se vende" – zu verkaufen.
Während eines längeren Aufenthalts in der ausgewählten Region erhält man zudem bessere Eindrücke von der Umgebung und von den Menschen, die hier leben, sowie von den jahreszeitabhängig verschiedenen klimatischen Verhältnissen und von der Infrastruktur.
Wer vorzugsweise erst einmal mietet und Haustiere besitzt, sollte dies mit dem Vermieter im Voraus abklären, ob Haustiere gestattet sind.
Weiterführende Informationen zum Thema "Mieten in Spanien" und auf was achten, stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit.
- Krankenversicherung bei RentnerInnen?
RentnerInnen, die nach Spanien auswandern, benötigen ein S1-Dokument (früher: E106, E109, E121), das bei Ihrer zuständigen Krankenkasse vor der Auswanderung beantragt werden muss, um in Spanien Gesundheitsleistungen beziehen zu können.
Wichtig: Ein S1-Dokument muss für jedes Familienmitglied, das mit Ihnen nach Spanien auswandert, bei Ihrer zuständigen Krankenkasse vor der Auswanderung beantragt werden. Ab dem Zeitpunkt, ab dem Sie Ihren Wohnsitz nach Spanien verlegen, benötigen Sie das S1-Dokument, um in Spanien die spanische Krankenversicherungskarte "Tarjeta Sanitaria" zu beantragen und das Recht auf Gesundheitsversorgung in Spanien zu erhalten.
Weiterführende Informationen zum Erhalt der Krankenversicherung in Spanien stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit.
Falls Ihnen noch nicht die Europäische Krankenversicherungskarte "EKVK" zur Verfügung stehen sollte, besteht die Möglichkeit, die "EKVK" kostenlos bei Ihrer zuständigen Krankenkasse vor Ihrer Auswanderung zu beantragen.
Tipp: Mit der "EKVK" haben Sie im EU-Ausland nur Anspruch auf medizinisch notwendige Leistungen des öffentlichen Gesundheitswesens; d. h. nur bei Notfallarzt oder Notfallambulanz.
- Krankenversicherung bei Erwerbstätigen?
Erwerbstätige, die von ihrem Arbeitgeber zeitweilig in ein anderes Land entsandt werden, um dort ihre Arbeit auszuführen, werden allgemein als "Entsendete" bezeichnet. Für Entsandte gilt weiterhin, dass sie durch das Land versichert sind, in dem sie arbeiten.
Der Arbeitgeber stellt einen Antrag bei der zuständigen gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Sodann wird der Vordruck E 101 ausgestellt. Dies bedeutet u. a., dass weiterhin Sozialversicherungsbeiträge in dem ursprünglichen Arbeitsland gezahlt werden.
- Krankenversicherung bei Selbstständigkeit?
Ab dem Zeitpunkt der Gewerbeanmeldung in Spanien wird der Gewerbetreibende in der Sozialversicherung "Seguridad Social" pflichtversichert. Ab dem Zeitpunkt ist man in Spanien kranken- und rentenversichert. Während der ersten 2 Jahre besteht die Möglichkeit eines Pauschaltarifs "Tarifa Plana", der bei ca. 80 €/ Mtl. beginnt.
- Auswandern ohne Erwerbstätigkeit?
Wandern Sie ohne Erwerbstätigkeit nach Spanien aus und waren bisher in Deutschland in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert?
Dann fällt normalerweise bei der Abmeldung Ihres Wohnsitzes in Deutschland Ihre Krankenversicherung mit der Auswanderung nach Spanien weg. Bei Jobaufnahme in Spanien werden Sie automatisch in Spanien krankenversichert. Eine private Krankenversicherung kann je nach Versicherungsgesellschaft mit nach Spanien umziehen.
- Sie beziehen Arbeitslosengeld (ALG 1) in Deutschland und ziehen in Erwägung, sich für 3 Monate in Spanien auf Jobsuche zu begeben oder sich in Spanien in der Jobsuche auszuprobieren?
Im Falle, dass Sie sich auf Jobsuche in Spanien begeben möchten, sollten Sie dies vorher mit Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit abklären. Z. B. bietet sich die Möglichkeit der Mitnahme des Leistungsanspruches zur Arbeitssuche.
Wenn dies mit der Agentur für Arbeit abgeklärt ist, erhält man das Arbeitslosengeld (ALG 1) für 3 Monate weiter. Dies kann einmalig um weitere 3 Monate verlängert werden.
Sobald man im Ankunftsland angekommen ist, besteht die Pflicht, sich beim ausländischen Träger als Arbeitssuchender zu melden. Der Agentur für Arbeit in Deutschland muss dieser Nachweis erbracht werden.
Des Weiteren sind der Agentur für Arbeit Nachweise der Bemühungen bzgl. der Jobsuche im jeweiligen EU-Mitgliedstaat zu erbringen.
Erbringt man der Agentur für Arbeit diese Nachweise nicht, erhält man auch kein Arbeitslosengeld mehr. Diese Nachweise dienen der deutschen Leistungszahlung.
Bei der Arbeitssuche innerhalb eines EU-Mitgliedstaats hat man als Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung auch Anspruch auf Leistungen der Krankenversicherung in einem anderen EU-Mitgliedstaat.
Bei Jobaufnahme in Spanien werden Sie automatisch in Spanien krankenversichert. Eine private Krankenversicherung können Sie je nach Versicherungsgesellschaft mit nach Spanien mitnehmen.
- Beziehen Sie Pflegegeld in Deutschland?
Wer in Deutschland mindestens den anerkannten Pflegegrad 2 hat und Pflegegeld bezieht und nach Spanien auswandern will, erhält nach Maßgabe des deutschen Rechts weiterhin den Anspruch, dass das Pflegegeld von der deutschen Pflegekasse in Spanien gezahlt wird.
Dazu muss in Deutschland rechtzeitig vor der Auswanderung ein Antrag bei Ihrer Pflegekasse gestellt werden: Dies kann auch telefonisch oder online erfolgen. Die Pflegekasse befindet sich bei der Krankenkasse.
Die weiteren Schritte werden sodann zwischen der deutschen Pflegekasse sowie der Krankenkasse und an die dafür vorgesehenen Angestellten in Spanien weitergeleitet.
Dazu finden Sie weitere Informationen über das Bundesamt für soziale Sicherung.
- Sie sind in Spanien in die Situation der Pflegebedürftigkeit gelangt?
Wer bereits in Spanien wohnhaft ist und die Residencia erhalten hat und in Deutschland in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung versichert ist und in die Situation der Pflegebedürftigkeit gerät, muss in Spanien einen Antrag stellen und es muss ein Pflegegrad erteilt werden. Sie müssen dafür nicht nach Deutschland zurück, denn die Pflegekassen kommen mit ihren Experten zu Ihnen nach Spanien.
Zuständig für die Begutachtung in Spanien ist der "Medizinische Dienst Hessen".
https://www.md-hessen.de/ueber-uns
Sie können sich direkt an den "Medizinischen Dienst Hessen" oder einfach an Ihre gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung wenden, die das Weitere veranlasst.
Der Betroffene muss bei Feststellung der Pflegebedürftigkeit und der Durchführung der Begutachtung in Spanien die gleichen Voraussetzungen erfüllen wie eine Person, die das Pflegegeld in Deutschland beziehen würde.
- Rente und Besteuerung der deutschen Rente in Spanien?
Rentennachweis: Falls noch kein Rentennachweis existiert, benötigt man für verschiedene behördliche Zwecke sowie im Falle des Mietens in Spanien einen Rentennachweis, der bei Ihrer zuständigen deutschen Rentenversicherung angefragt werden kann.
Die Besteuerung der deutschen Rente in Spanien ist von vielen Faktoren abhängig. Weiterführende Informationen zum Rentenbezug sowie zur Besteuerung der deutschen Rente in Spanien stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit.
- Wohnsitz und Aufenthaltsrecht in Spanien? Was ist die "Residencia"?
Auch gut zu wissen, dass in Spanien die Begriffe wie erster Wohnsitz oder zweiter Wohnsitz nicht existieren. In Spanien besteht nur die Möglichkeit, einen Wohnsitz anzumelden.
Die Anmeldung des Wohnsitzes in Spanien bedeutet nicht "die Residencia". Vor der Antragstellung auf die "Residencia" ist die Anmeldung des Wohnsitzes in Spanien vorrangig.
Die "Residencia" muss in Spanien separat innerhalb der ersten drei Monate nach der Wohnsitzanmeldung beantragt werden und dient Ihrem unbefristeten Aufenthaltsrecht in Spanien.
Weiterführende Informationen zur "Residencia" in Spanien stellen wir Ihnen in unserem separaten Beitrag bereit.
- Bankkonto in Deutschland auflösen?
Es sollte darüber persönlich abgewogen werden, ob das in Deutschland bestehende Bankkonto vor der Auswanderung aufgelöst wird. Viele spanische Banken verlangen zudem ein Dokument, das Ihre Wohnadresse belegt; das kann eine Telefon- oder Stromrechnung sein, jedoch nicht älter als drei Monate.
Einige Banken fordern auch die NIE-Nummer und den Nachweis eines Beschäftigungsverhältnisses oder einen Rentennachweis.
Je nach persönlichen Kriterien ist es zu empfehlen, das Bankkonto in Deutschland erst aufzulösen, wenn Sie in Spanien ein neues Bankkonto eröffnet haben.
Die Schließung oder Auflösung Ihres Bankkontos kann späterhin und überwiegend über den Postweg oder meist auch online bei Ihrem Bankinstitut erfolgen. Das deutsche Bankkonto erst einmal zu behalten, bietet auch Vorteile, da z. B. für einige Zeit Ihre Rente oder Ihr Gehalt auf Ihr deutsches Bankkonto überwiesen werden könnte. Falls Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland abmelden, informieren Sie sich vorher bei Ihrem Bankinstitut, ob bei der Wohnsitzabmeldung ein deutsches Konto beibehalten werden kann.
- Bankkonto in Spanien eröffnen?
Ein spanisches Bankkonto erleichtert vieles; ob für den Kauf einer Immobilie, zur Zahlung der Grunderwerbsteuer und der Grundsteuer oder zum Bezahlen der Miete.
Strom-, Telefon- und Internetvertrag, Rechnungen von Gas-, Wasser- sowie Müllentsorgungsunternehmen u. s. w. werden beispielsweise per Lastschrift eingezogen.
Für die Eröffnung eines Bankkontos benötigen Sie als EU-Bürger einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Viele spanische Banken verlangen zudem die NIE-Nummer und den Nachweis eines Beschäftigungsverhältnisses oder einen Rentennachweis sowie ein Dokument, das Ihre Wohnadresse belegt: Das kann eine Telefon- oder Stromrechnung sein, jedoch nicht älter als drei Monate.
Wir stellen Ihnen separat von Auswanderern am häufigsten genutzte Anlaufstellen zu Bankinstituten und Banking Apps für Ihren Vergleich zur Verfügung.
- Haustiere?
Wer mit seinem Haustier nach Spanien auswandert, sollte die Einreisebestimmungen kennen. Wir stellen Ihnen in unserem separaten Beitrag die Einreisebestimmungen für Haustiere in Spanien bereit.
- Mentalität und Kultur der Spanier?
Die spanische Kultur ist offen, warmherzig, aufgeschlossen sowie sehr gelassen. Mit Spaniern in Kontakt zu kommen und neue Bekannte zu gewinnen, sind in der Regel kein Problem. Spanier leben viel mehr den Moment und grübeln wenig über die Vergangenheit und Zukunft nach.
Nicht umsonst ist die Unbeschwertheit und Lebensfreude der Spanier Gegenstand unserer Träume und Sehnsüchte und meist einer der Gründe für die Auswanderung. Für viele Auswanderer ist der sehr entspannte Lebensstil der Spanier dennoch gewöhnungsbedürftig.
Sonn- und Festtage finden innerhalb der Familie statt und zu Abend gegessen wird oft erst sehr spät am Abend. Danach wird je nachdem noch durch die Stadt geschlendert.
Das Leben findet in Spanien überwiegend auf der Straße oder im Café und in Restaurants statt. Auch gut zu wissen: Bei Geschäftsbesprechungen kommt man nicht sofort zum Wesentlichen.
- Umzugsplanung?
Empfehlenswert ist, mehrere Umzugsfirmen für ein Angebot zu den Umzugskosten zu kontaktieren. Wir stellen Ihnen in unserem separaten Beitrag hilfreiche Anregungen sowie eine Checkliste zum Umzug nach Spanien bereit.
- Aufbau sozialer Kontakte?
Den Aufbau neuer sozialer Kontakte sowie deren Pflege vor der Auswanderung zu fokussieren, ist von wichtiger Bedeutung. Auswandern bedeutet auch, die gewohnte Umgebung sowie die bisherigen und gut funktionierenden sozialen Kontakte in der alten Heimat hinter sich zu lassen.
Soziale Netzwerke wie z. B. Facebook, Telegram bieten unzählige passende Auswandergruppen und somit ideale Plattformen, um vor der Auswanderung nach Spanien soziale Kontakte zu knüpfen und aufzubauen. Auch verschiedene Auswanderforen für Spanien bieten ideale Möglichkeiten.
In Spanien angekommen und mit Spaniern in Kontakt zu kommen und neue Bekannte zu gewinnen, sind in der Regel kein Problem.
Die spanische Tradition legt sehr großen Wert auf die eigene Familie und lebt sehr familienorientiert.
Einen klaren Fokus daraufzulegen, dass der gewöhnliche Gesprächsbedarf aus weitaus mehr als nur einem "Hola" oder "Cómo estás" besteht, ist von entscheidender Bedeutung, sowie dass evtl. sprachliche Barrieren zu Risiken des ungewollten Alleinseins und in der Folge zu neuen möglichen Herausforderungen zur Vereinsamung führen können.
Jedoch sind dies vermeidbare "Schattenseiten" der Auswanderung, indem man rechtzeitig vor der Auswanderung über soziale Netzwerke oder deutschsprachige Auswanderforen mit dem Aufbau sowie der Pflege neuer sozialer Kontakte dieser Thematik vorbeugen kann.
In Spanien bieten spanienweit verschiedene deutschsprachige Auswandertreffpunkte, Auswandergruppen oder Gemeinschaften sowie Vereine die vielfältigsten Möglichkeiten, neue Kontakte zu anderen Auswanderern zu knüpfen sowie neue Freunde zu gewinnen. Zudem bieten die gemeinnützigen Institutionen die verschiedensten Aktivitäten und decken den weitergehenden Gesprächsbedarf und Erfahrungsaustausch ab und halten viele hilfreiche Tipps sowie Informationen bereit.
Eine weitere Alternative, neue Kontakte mit Auswanderern in Spanien zu knüpfen, bietet die Buchung eines Sprachkurses.
In Spanien bieten deutschsprachige Auswander-Treffpunkte, Auswandergruppen oder Gemeinschaften sowie Vereine verschiedene Freizeitangebote sowie gegenseitigen Austausch und hilfreiche Anlaufstellen, die speziell vor der Auswanderung, aber auch vor Ort nützlich sein können.
Zum Knüpfen neuer Kontakte und für viele hilfreiche Auswandertipps empfehlen wir unsere gleichnamige und zudem stetig wachsende Facebook - Auswandergruppe.
https://www.facebook.com/groups/auswandernundlebeninspanien
Für Ihren Auswanderplan nach Spanien, sowohl für Ihre Ankunft in Spanien, wünschen wir Ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen.
Ihre Ute und Elfi.
Oberhalb stellen wir Ihnen eine nützliche Checkliste zum Herunterladen, Ausdrucken und Abhaken zum Planen zur Auswanderung nach Spanien, - mit hilfreichen Anregungen und Informationen zu den grundlegenden Schritten sowie zum Bedarf an wichtigen Dokumenten bis über Anlaufstellen für Behördengänge u. v. m. bereit.
